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WOLLEMEER

Die geschwungenen Hörner und die weisse, lang gelockte Wolle sind ihre liebsten Elemente auf Papier. Sie erzählen von der wilden und rauen, zugleich faszinierenden und ewigen Welt, in der die Künstlerin den Sommer mit ihrer Herde im hochalpinen Gebirge verbringt. Deborah Kressebuch verarbeitet ein einer gezeichneten und aquarellierten Werkserie von unbestimmt vielen Bildern bereits über 40...) das Leben in wilder Natur mit ihren treuen Gefährten mit dem Skizzenbuch, Stifte, Tusche, Aquarelle, Papier und Kamera.

Deborah Kressebuch verbringt immer wieder die Sommersaison auf der Alp. Schon als Kind kam sie mit ihren Verwandten und Bekannten auf die Alp und verbrachte Sommerwochen mit Kühen und Schafen im Hochalpinen Gebiet und wohnte in den einfachen Alphütten. 2013 übernahm sie erstmals die Alp Lera d'Sura in Bondo mit Schottischen Hochlandrindern. 2020 bekam sie einen spontanen Anruf einer Freundin und sprang als Aushilfe auf der Alp Puzzetta mit Ziegen ein. Während dem extrem strengen Alltag entstanden Skizzen-Fragmente und Fotografien, womit sie nach der Alpzeit die Ausstellung 'Fragmente und Spuren am Wegrand' schuf. Die Kombination von Kunst und Alpleben waren für sie von a an ein idealistischer Traum. Eine Alp erfordert alle Kraft und Konzentration, das Gegenteil, was für die Erschaffung von Kunst benötigt wird. Und doch birgt der hochalpine Raum mit dem einfachen und naturnahen Leben für Deborah Kressebuch den Kern ihrer Themen und Materialien.

Als sie die Anfrage bekam, auf dem Gornergrat die gemütlichen Schwarznasenschafe aus Zermatt zu sömmern, sagte sie begeistert zu, mit der Hoffung, hier eine Balance zwischen Hirten und gestalterischer Arbeit zu finden. Die Alp beinhaltete auch noch touristische Arbeit und viele Medienauftritte, was die Künstlerin in einen Dokumentarfilm von 3SAT, in die Alpenzeitschrift vom SAC und sogar in das National Geographic Magazin brachte sowie in viele weitere Beiträge in der Presse und Shootings mit Fotografen.

Die direkte künstlerische Arbeit kam dabei nicht ganz so zum Zug wie erhofft, doch boten die langen Winterpausen die Möglichkeit der Weiterverarbeitung von Fotografie, Skizzen und gesammelten Steinen. 

Es entstand die Zeichnungsserie Wollemeer mit 40 Bildern, welche in der Sala Segantini 2022 ausgestellt wurde und stets weiter wächst.

Mit den gesammelten farbigen Steinen entstand einerseits die Werkserie Stein auf Stein wie die Forschungsreise Matterhorn Farben, welche sie vor allem im Portugal Winter vertiefte.

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