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KAPSTADT PIGMENTE

Ein Gasthausbesitzer aus Scarborough, südlich von Kapstadt, wurde auf die Werke von Deborah Kressebuch aufmerksam und lud sie zu einem Aufenthalt ein, um für sein Gasthaus Bilder zu malen. Das Thema war frei, sie liess sich von der imposanten Natur um das Kap der Guten Hoffnung inspirieren und arbeitete vor Ort vor allem mit dem Skizzenbuch und ihrer Kamera - und sammelte farbige Steine. 

Auf ihren Streifzügen durch das Gebiet, saugte sie alle Farben auf - die rauhe Landschaft mit seinem eiskalten Meer lebte von diesen extrem leuchtenden Momenten, vom tiefen Türkis der Wellen über die leuchtend gelben Ockerklippen, das leuchtende Grün der Pflanzenwelt und die dunkelrote Erde am Strassenrand. 

Aus ihren ersten Versuchen in der Serie Bergperlen mit Pigmenten zu arbeiten, führte sie der Künstler und Bildhauer Christian Aubry auf die Verfahren der ganz eigenen Pigmentherstellung. 

Die Landschaft lud sie laut danach ein, seine Farben einzusammeln!

Mit der Sammlung der Steine wuchs die Faszination über die unzähligen Farbnuancen - Die Farben selbst eine Inspiration für sich, welche plötzlich an jeder Strassenecke auftauchten - die Fahrt musste ständig unterbrochen werden, um die leuchtend farbigen Klumpen einzusammeln, die schlussendlich zur ersten eigenen Farbpalette führten.

Zurück in der Schweiz zermahlte die Künstlerin die Steine zu Pigmenten, eine langsame und sehr aufwändige Arbeit mit Hammer, Mörser und Mahlstein. Das Steinpulver musste so fein wie irgendwie möglich werden, damit seine Farbwirkung bei der Malerei zum Ausdruck kam.

Diese erste Erfahrung setzte Deborah Kressebuch in der Werkserie Wild Coast um, doch die Entdeckung der Leidenschaft für farbige Steine und die daraus gewonnene eigene Farbe fand im Winter 2018 erst seinen Anfang und wartete geduldig auf einen Moment mit ganz viel Zeit und Ruhe für die Fortsetzung.

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